Haus in einer Blase

Bildnachweis: © fotomek / AdobeStock

Werden die Immobilienpreise weiter steigen?

In den vergangenen Jahren stiegen die Preise für Immobilien stetig an – besonders in beliebten Ballungsräumen wie Berlin-Brandenburg. Sogar Corona hat am Trend der Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt nichts geändert – eher im Gegenteil. Doch wird das jetzt ewig so weitergehen? Oder sollte man sein Haus am besten doch jetzt verkaufen, wo die Preise noch auf einem hohen Niveau sind?

Die Immobilienblase könnte bald platzen

Eine Immobilienblase entsteht, wenn Kaufinteressenten durch die hohe Nachfrage und den leergefegten Markt dazu bereit sind, viel zu hohe Preise für Immobilien zu bezahlen. Durch diese Entwicklung animiert, verlangen Immobilienverkäufer schließlich noch höhere Preise für ihre Immobilien, welche die Käufer wiederum akzeptieren, auch wenn die Preise den tatsächlichen Wert der Immobilie deutlich übersteigen. Durch diesen Teufelskreis bläst sich der Immobilienmarkt auf, was mit dem Begriff Immobilienblase bezeichnet wird. Ab einem bestimmten Zeitpunkt erreichen die Preise schließlich ihren Höhepunkt, wodurch die Immobilienblase platzt und die Immobilienpreise plötzlich wieder fallen.

Während Preisblasen für Immobilienkäufer positiv sind, weil die Immobilienpreise sinken, sind sie für Immobilienbesitzer eine Bedrohung. Denn wenn die Blase erst einmal geplatzt ist, verlieren die Immobilien schlagartig an Wert. Das Problem dabei ist, dass das Platzen der Immobilienblase nicht immer vorauszusehen ist. Ohne etwas dagegen tun zu können, vernichtet die platzende Blase den über mehrere Jahre aufgebauten Wertzuwachs.

Steigende Immobilienpreise und günstige Zinsen lassen den Immobilienmarkt zurzeit auf den ersten Blick zukunftssicher aussehen. Doch Experten spekulieren inzwischen vermehrt, ob sich in Deutschland nicht gerade eine Immobilienblase entwickelt, die bald zu platzen droht.

Blasengefahr in Berlin und Brandenburg

Ein Anzeichen dafür, dass die Immobilienblase bald zu platzen droht, ist die zunehmende Entkopplung der Immobilienpreise von den Mieten. Wenn Mieten und Kaufpreise nicht in gleichem Maße steigen, ist der Immobilienkauf für Anleger nicht mehr lukrativ, da es zu lange dauert, bis der Kaufpreis durch die Mieten wieder reingeholt werden kann.

Laut einer Studie des Berliner Softwareunternehmens 21st Real Estate hat sich die Gefahr von Preisblasen auf dem Wohnungsmarkt von 2017 mit einem Anteil von 5 % Prozent auf heute 20,3 % erhöht, wobei sich diese Tendenz zur Blasenbildung seit Beginn der Corona-Pandemie noch verstärkt haben soll. Besonders hoch ist die Blasengefahr in sogenannten A-Städten, wobei die Blasengefahr in Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart derzeit noch größer ist als in Frankfurt/Main und Berlin. Während in B- und C-Städten die Blasengefahr seit Mitte 2020 wieder etwas abgenommen hat, breitet sich in allen übrigen Städten die Gefahr einer Preisblase seit 2017 stetig weiter aus, wobei 20 % der Gemeinden einen positiven Indikator zeigen sollen, die auf eine Blasengefahr hinweisen.

Und das ist kein Wunder: Denn wenn die Metropolen zu voll werden, halten die Käufer Ausschau nach Häusern und Wohnungen in den Randgebiete wie im berlinnahen Brandenburg. Die Speckgürtel der großen Städte sind schon lange beliebt, haben durch Corona aber noch mal an Zulauf gewonnen. Denn wer im Homeoffice arbeiten kann, der kann sich eher vorstellen, weiter draußen zu wohnen, wo er sich ein ruhiges Haus mit Arbeitszimmer fürs Homeoffice und Garten für die Freizeit gönnen kann.

Berliner Umland zeigt die höchsten Preissteigerungen

Die Nachfrage nach Immobilien am Stadtrand hat sich während des Corona-Lockdowns deutlich erhöht. In allen Großstädten, vor allem aber in Berlin, stieg die Nachfrage nach Immobilien im Umland um bis zu 80 % an, wodurch die Preise für Wohnimmobilien im Berliner Umland um mehr als 20 % nach oben schossen. Solche Preissteigerungen für Immobilien sind äußerst selten. Berlin sticht zudem auch besonders dadurch hervor, das die Nachfrage auch innerhalb der Stadt um fast 80 % anstieg, während die Nachfrage nach Häusern in Hamburg oder München durch Corona nur im geringeren Maße hochgegangen ist.

Wer eine Immobilie in Berlin oder Brandenburg zu verkaufen hat, kann sich also glücklich schätzen. Dabei sollte die derzeit hohe Nachfrage und die damit verbundenen hohen Preise am besten ausgenutzt werden, bevor es vielleicht tatsächlich zum Platzen der Immobilienblase kommt und die Preise wieder sinken. trendyimmo hilft Ihnen gerne dabei, Ihre Immobilie in Berlin oder Brandenburg professionell zu vermarkten, um den Bestpreis für Sie zu erzielen.

Compare listings

Vergleichen
trendy

Schnellkontakt